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Bischof Eduard Profittlich, SJ

еп. Эдуард Профитлих

Eduard Profittlich wurde am 11. September 1890 in Birresdorf nicht weit von Koblenz, Deutschland, in einer Bauernfamilie geboren. Er absolvierte das Gymnasium in Linz und begann das Studium der Theologie und Philosophie in Trier. Am 11. April 1913 trat er in den Jesuitenorden in s'-Heerenberg ein. Nachdem er seine Studien in Valkenburg abgeschlossen hatte, wurde er am 27. August 1922 zum Priester geweiht. Nach seiner Priesterweihe beabsichtigte Eduard Profittlich eine Tätigkeit in der Russlandmission und wurde dazu von seinem Ordensoberen zur weiteren Vorbereitung nach Krakau geschickt, wo er 1923 zum Doktor der Philosophie und 1924 zum Doktor der Theologie promoviert wurde. Nachdem die Jesuiten zwischenzeitlich auf die Mission in Rußland verzichten mußten, war Eduard Profittlich vom September 1924 bis zum Juni 1925 tätig in Czechowice-Dziedzice, vom August 1925 bis zum März 1928 als Volksmissionar, Exerzitienmeister und Prediger in Oppeln. Dort erfuhr er schliesslich am 09. März 1928 von seiner Berufung nach Hamburg, wo er Kaplan an St. Ansgar (Kleiner Michel) mit der besonderen Aufgabe der Polenseelsorge wurde. In der Hamburger Niederlassung der Gesellschaft Jesu legte er dann auch am 02. Februar 1930 die ewige Profess ab. Am 04. Dezember 1930 wurde er schließlich Pfarrer zum Pfarrer an St. Peter und Paul in Tallinn, Estland, berufen und schon am 11. Mai 1931 vom Heiligen Stuhl zum Apostolischen Administrator Estlands ernannt. Nach der Aufnahme voller diplomatischer Beziehungen zwischen dem Hl. Stuhl und der Republik Estland wurde Eduard Profittlich am 27. November 1936 zum Titularerzbischof von Adrianopel ernannt und am 27. Dezember 1936 feierlich konsekriert. Nach der Annektion Estlands durch die UdSSR blieb er in Tallinn. Dreimal wandte er sich an die deutsche Botschaft und ersuchte dort die Erlaubnis für die katholischen Pfarrer und Ordensleute, nach Deutschland ausreisen zu dürfen. Im Jahre 1941 wurde er verhaftet, ins Kirower Gefängnis in der Sowjetunion gebracht und zum Erschießen verurteilt. Am 22. Februar 1942, bevor das Urteil vollstreckt werden konnte, starb er im Gefängnis. Am 12. Juni 1990 wurde er post mortem rheabilitiert.

Eduard Profittlich war bereit das Martyrium für den Glauben anzunehmen. In einem Brief an seine Verwandten hatte er geschrieben, das es normal sei, wenn der Seelsorger bei seiner Gemeinde bleibt und mit ihr alle Freuden und Leiden trägt. Er schrieb auch, wie froh es ihn macht, die Gottesanwesenheit zu fühlen, dem wir alles geopfert haben und dass er bereit sei, Gott dem Herrn die ganze Freiheit und das Leben zu geben. "Mein Leben und, wenn es nötig ist, auch mein Leiden werden zu Christi Leben und Leiden".

In verschiedenen Sprachen wurden Materialien veröffentlicht, in denen Eduard Profittlich als Märtyrer bezeichnet wird. In der Tallinner Kirche St. Peter und Paul gibt es ihm zu Ehren eine Gedenktafel, an welcher Papst Johannes Paul II. im Jahr 1993 gebetet hat.







Artikel (Dr. Lambert Klinke)

Die Fotografie

Rede (Dr. Lambert Klinke)

© Postulator Causae Beat. seu Declarationis Martyrii S. D. Antonii Malecki et Soc.